Die Anlagenreinigung und die Maschinenreinigung sind unverzichtbare Instandhaltungsmaßnahmen in der Industrie. Sie verlängern die Lebensdauer und erhöhen die Verfügbarkeit der überwiegend preisintensiven technischen Einrichtungen. Unternehmen, die sich auf die Reinigung derartiger Objekte spezialisiert haben, stehen vor der Herausforderung, geeignete Verfahren und Reinigungsmittel zu finden. Es gilt, die teils hartnäckigen Verschmutzungen zu beseitigen, die meistens empfindliche Technik zu schonen, dabei umweltverträglich zu sein und außerdem zumutbare Arbeitsbedingungen für das Personal zu schaffen.
Reinigungsverfahren in der Industrie
Verschmutzungen an Maschinen ergeben sich aus Umgebungseinflüssen und aus Stoffen, mit denen die beweglichen und festen Teile betriebsbedingt in Berührung kommen. Sind mehrere Anlagen miteinander verknüpft, um bei der Herstellung von Produkten zusammenzuwirken, spricht man von einer technischen Anlage. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass Rohstoffe durch die einzelnen Stationen transportiert und schrittweise be- oder verarbeitet werden. Eine Anlage umfasst deshalb neben den Maschinen die benötigte Fördertechnik und ggf. Apparate zur Stoffumwandlung. Sowohl für die Anlagenreinigung als auch für die Maschinenreinigung sind manuelle und mechanische Reinigungsverfahren im Einsatz.
Manuelle Anlagenreinigung
Manuelle Reinigungsarbeiten erfolgen mit handgeführten einfachen Hilfsmitteln. Dazu gehören zum Beispiel Putzlappen, Besen, Schaufeln und Schaber. Diese Mittel sind geeignet, Ansammlungen fester oder pastöser Stoffe aus Behältern, Verschmutzungen von Gehäusen und Gestellen oder Verunreinigungen an Wänden und Sichtfenstern zu beseitigen. Unterstützt werden diese Arbeiten durch geeignete Industriereiniger, in denen der Schmutz aufgeweicht und gelöst wird bevor er abgewischt oder abgewaschen werden kann. Die manuelle Reinigung wird zum Beispiel in Werkzeugmaschinen angewendet. Während größere Späne im laufenden Betrieb mit Förderketten abtransportiert werden, sammeln sich die kleinen Späne und Abrieb in den Maschinen an. Im Laufe eines Jahres setzt sich bei mangelnder Pflege Schlamm in den Kühlschmierstoff-Sammelbehältern ab, der bis zu einem Drittel des Volumens einnehmen kann. Dadurch reduziert sich die Menge des verfügbaren Kühlschmierstoffs und die Wärmeabfuhr leidet.